Gemeinsam mit der Firma Hüttinger haben wir ein originalgetreues Modell der Magnetschwebebahn entwickelt.
Die Magnetschwebebahn hat ja schon seit jeher für Aufregung gesorgt. Ursprünglich in Deutschland für den Hochgeschwindigkeitsverkehr entwickelt, galt der Transrapid als technologische Revolution. Er kann mit sauberer Energie betrieben werden, bringt seine Passagiere mit einer Höchstgeschwindigkeit von 430km/h von A nach B und benötigt dabei nicht mal Achsen oder Räder. Zudem ist er noch extrem leise, man hört nicht wie der Zug arbeitet, die hohe Geschwindigkeit nimmt man kaum wahr. In Deutschland scheiterte das Projekt jedoch an der Umsetzung: Die Kosten wurden immer höher und die Deutsche Bahn als Projektpartner hatte kein großes Interesse mehr, da ihre eigenen Züge die Trassen nicht hätten nutzen können. Nach einem Unglück mit einem Wartungswaggon 2006 wurde das Projekt schließlich eingestellt. Zumindest in Deutschland.
In China wird der Transrapid jedoch noch heute genutzt. Die Technik wurde 2001 nach China verkauft und wird auf der 30km langen Strecke zwischen dem Flughafen Pudong und einer Metrostation eingesetzt. Seit kurzem arbeitet China sogar an einer eigenen Magnetschwebebahn, die bis zu 600km/h erreichen soll. Die Teststrecke ist bereits gebaut.
Elektromagnetische Kräfte übernehmen bei dieser Art von Zügen diejenigen Aufgaben, die eigentlich Räder und Schienen erfüllen würden: Sie sorgen für die Führung des Zuges und übertragen die Antriebs- und Bremskräfte. Der Antrieb erfolgt über einen Linearmotor, dessen aktiver Teil jedoch im Fahrweg liegt. Durch ihn entstehen elektromagnetische Felder, die vorwärts wandern. Diese ziehen den Zug dann an seinen Tragmagneten mit. Und das vollkommen berührungslos! Da es hierbei so gut wie keinen Widerstand gibt, sorgt das für unglaublich hohe Geschwindigkeiten.
Gemeinsam mit der Firma Hüttinger haben wir ein Modell einer Magnetschwebebahn entwickelt. Dieses steht heute im Hong Kong Science Museum. Hüttinger ist bekannt für interaktive Ausstellungen und Installationen im technischen Bereich. Die Ausstellung zeigt auf anschauliche Weise wie eine Magnetschwebebahn funktioniert und welche Anwendungsmöglichkeiten Magnetismus und Elektrizität im Alltag bieten.
Für dieses originalgetreue Modell hat Fischer Elektromotoren zwei jeweils 10m lange Linearmotoren verbaut. Diese fungieren als Antriebstechnik der Fahrbahn. Das Anschauungsmodell lockt viele Besucherinnen und Besucher an und funktioniert genau wie eine ‚echte‘ Magnetschwebebahn. Schauen Sie sich gerne unseren kleinen Videoclip dazu an.